Gewerkschaftsreise der ÖKG-Oberösterreich nach Kuba
- Donnerstag, 1. Januar 2004 @ 15:33
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Mit Hochdruck wurden nun Kolleginnen, Freundinnen, Genossinnen und ehemals Mitreisende angeschrieben - der Erfolg war über die Maßen erfreulich. Mit diesen Spenden und den von verschiedenen Betriebsratskörperschaften und Gewerkschaften kamen so viele Mittel zusammen, dass bereits ein weiterer Container finanziert ist, den wir noch im heurigem Jahr in Angriff nehmen werden.
Jetzt blieb nur noch die Aufgabe, den Container anzufüllen - ausschließlich mit hochwertigen Materialien. Um es kurz zu machen, zahlreiche Pharmabetriebe, Zahnarztausrüster, Ärzte, Apotheker, Computerfirmen und ein Bandagist stellten diese Güter kostenlos zur Verfügung, darunter ein Brutkasten für das Kinderspital, ein dringend benötigter Extensionstisch für Hüftoperationen, ein elektronisch gesteuerter Hebestuhl für Schwerstbehinderte und sehr teure Operationswerkzeuge. Der Warenwert belief sich auf ungefähr eine halbe Million Euro.
Das Einladen wurde zu einer eindrucksvollen Solidaritätsaktion -mehr als die Hälfte der Gruppe war daran beteiligt. Die Übergabe in Kuba war von einigen Schwierigkeiten gekennzeichnet, denn der Transport musste auf Grund der US-amerikanischen Blockade verschlungene und vor allem zeitintensive Wege nehmen.
Trotz allem konnte unsere Gruppe die Lagerhalle besuchen, die Vollständigkeit der Ladung überprüfen und sich mit den Kontrollmechanismen des ICAP vertraut machen; als zusätzliche Kontrolle, die zuverlässig verhindert, dass Solidaritätsgüter auf dem Schwarzmarkt verhökert werden, haben westdeutsche Solidaritätsgruppen eine sehr energische Kollegin vor Ort, die seit rund fünf Jahren die Verteilung der Spenden überwacht.
Abschließend möchte ich mich von Herzen bei allen Spenderinnen bedanken: ohne eure großzügige Solidarität wäre diese Aktion nicht möglich gewesen.
© Stefan Krenn