XV. Kongress des Weltgewerkschaftsbundes
- Sonntag, 4. Dezember 2005 @ 11:26
Vom 1. bis 4. Dezember 2005 fand in Havanna der XV. Kongress des Weltgewerkschaftsbundes statt. Über 500 Delegierte aus 72 Ländern, die 248 Gewerkschaften vertraten, diskutierten über die Zukunft der internationalen Gewerkschaftsbewegung angesichts der negativen Auswirkungen der kapitalistischen Globalisierung und über die konkrete Situation in ihren Ländern. Von Australien, wo die neue Regierung gerade dabei ist, das Arbeitsrecht zu zerschlagen und per Gesetz Streikende mit bis zu 6 Monaten Gefängnis bedrohen will bzw. bestreikten Firmen das Recht auf Schadenersatzforderungen gegenüber Streikenden zugestehen will – über Cuba, das nach wie vor unter der US-Blockadepolitik gegenüber dem Land leidet, obwohl die UN-Generalversammlung sich mehrmals mit großer Mehrheit dagegen ausgesprochen hat bis hin zu Österreich, wo sich Kollege Jonischkeit neben der unrühmlichen Rolle der SP bei Privatisierungen und Auslagerungen wesentlicher Teile der öffentlichen Grundversorgung u.a. kritisch mit der Rolle der von der ÖGB-Führung so gelobten „Sozialpartnerschaft" auseinandersetzte, die auch der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) vertritt.
Nach Jahren der Stagnation war die Aufbruchstimmung auf dem Kongress deutlich spürbar, zahlreiche aktive Gewerkschaften, die noch nicht Mitglied im WGB sind, waren als BeobachterInnen anwesend und haben sich aktiv an der Diskussion beteiligt. Der Weltgewerkschaftsbund will eine Plattform für klassenorientierte, kämpferische Gewerkschaften sein.
In der Generalversammlung des WGB wurde zudem eine neue Führung gewählt – neuer Präsident ist Kollege Mohammed Shaaban Azzous vom Dachverband der syrischen Gewerkschaften, Generalsekretär ist Kollege George Mavrikos von P.A.ME (Griechenland), Vertreterin des WGB bei der ILO in Genf wird ab Juni 2006 Kollegin Osiris Oviedo vom CTC (Cuba).
Der GLB machte Solidarität in Cuba konkret – mit einer Spende von € 2.000,-- an das „Projeto Adulto Major" in Havanna, einem Sozialprojekt, das sich um alte Menschen in einem Stadtteil von Havanna kümmert. Oliver Jonischkeit übergab für den GLB die Spende an den betreuenden Arzt des Projektes, Dr. Juan C. Castellanos.
Die beschlossenen Resolutionen (auf englisch) sind im ÖGB-Büro des GLB (oliver.jonischkeit@oegb.at bzw. unter 0664 6145012 erhältlich, wir schicken sie auf Wunsch gerne zu.
Nach Jahren der Stagnation war die Aufbruchstimmung auf dem Kongress deutlich spürbar, zahlreiche aktive Gewerkschaften, die noch nicht Mitglied im WGB sind, waren als BeobachterInnen anwesend und haben sich aktiv an der Diskussion beteiligt. Der Weltgewerkschaftsbund will eine Plattform für klassenorientierte, kämpferische Gewerkschaften sein.
In der Generalversammlung des WGB wurde zudem eine neue Führung gewählt – neuer Präsident ist Kollege Mohammed Shaaban Azzous vom Dachverband der syrischen Gewerkschaften, Generalsekretär ist Kollege George Mavrikos von P.A.ME (Griechenland), Vertreterin des WGB bei der ILO in Genf wird ab Juni 2006 Kollegin Osiris Oviedo vom CTC (Cuba).
Der GLB machte Solidarität in Cuba konkret – mit einer Spende von € 2.000,-- an das „Projeto Adulto Major" in Havanna, einem Sozialprojekt, das sich um alte Menschen in einem Stadtteil von Havanna kümmert. Oliver Jonischkeit übergab für den GLB die Spende an den betreuenden Arzt des Projektes, Dr. Juan C. Castellanos.
Die beschlossenen Resolutionen (auf englisch) sind im ÖGB-Büro des GLB (oliver.jonischkeit@oegb.at bzw. unter 0664 6145012 erhältlich, wir schicken sie auf Wunsch gerne zu.