60 Jahre ÖGB - 60 Jahre Beitrag zum sozialen Fortschritt
- 1945: Rechtsüberleitungsgesetz als Grundlage des
österreichischen Sozialrechtes; Arbeiterkammergesetz; Feiertagsruhegesetz
- 1946: Arbeiterurlaubsgesetz für alle Arbeiterinnen;
Jugendeinstellungsgesetz
- 1947: Sozialversicherungsgesetz;
Kollektivvertragsgesetz; Betriebsrätegesetz; Arbeitsinspektionsgesetz
- 1948: Herabsetzung der Altersgrenze für weibliche
Versicherte und Witwen in der Rentenversicherung
- 1949: Arbeitslosenversicherungsgesetz bringt wieder das
Versicherungsprinzip zurück; Kinderbeihilfengesetz
- 1950: Novelle zum Kinderbeihilfengesetz
- 1951: Mindestlohntarifgesetz; Wohnungsbeihilfengesetz
- 1952: Gründung des Verbandes für Sozialtourismus mit der
Einführung von verbilligten Urlaubsmarken
- 1953: Jugendeinstellungsgesetz zur Bekämpfung der hohen
Jugendarbeitslosigkeit wird umgesetzt
- 1954: Mit dem Heimarbeitsgesetz wurde ein seit Jahren
vom ÖGB gefordertes Gesetz erreicht
- 1955: Allgemeines Sozialversicherungsgesetz beschlossen
- 1956: Das Arbeitsplatzsicherungsgesetz sichert den
Arbeitsplatz während des Präsenzdienstes
- 1957: Das Mutterschutzgesetz bringt Beschäftigungsverbot
vor und nach der Geburt und Kündigungs- und Entlassungsschutz 1958:
Verhandlungen zur Arbeitszeitverkürzung auf 45 Stunden
- 1959: Der Generalkollektivvertrag zur Einführung der
45-Stunden-Woche tritt in Kraft
- 1960: Säuglingsbeihilfe, Geburtenbeihilfe und
Karenzurlaubsgeld eingeführt
- 1961: Auslandsrentenübernahmegesetz
- 1962: Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz
- 1963: Schaffung des Beirates für Wirtschafts- und
Sozialfragen der Paritätischen Kommission
- 1964: Verlängerung des Mindesturlaubs durch
Generalkollektivvertrag auf drei Wochen - entsprechende Änderung der
Urlaubsgesetzgebung folgt
- 1965: Pensionsanpassungsgesetz;
Dienstnehmerhaftpflichtgesetz beschränkt die Schadenersatzpflicht
- 1966: Mit der 19. ASVG-Novelle wird das Risiko
„Krankheit" entschärft
- 1967: Beamten-Kranken- und Urlaubsversicherungsgesetz;
Bundespersonalvertretungsgesetz
- 1968: Kinderbeihilfe wird durch einheitliche und höhere
Familienbeihilfe ersetzt
- 1969: Berufsausbildungsgesetz,
Arbeitsmarktförderungsgesetz
- 1970: General-KV über die schrittweise Einführung der
40-Stunden-Woche - eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes folgt
- 1971: Schülerbeihilfegesetz
- 1972: Jugendvertrauensrätegesetz;
Arbeitnehmerschutzgesetz
- 1973: Beschluss des Arbeitsverfassungsgesetzes
(Modernisierung und Verbesserung der Mitbestimmung)
- 1974: Entgeltfortzahlungsgesetz für Arbeiterinnen -
Lohnfortzahlung bei Krankheit und Urlaub
- 1975: Die 40-Stunden-Woche tritt in Kraft;
Familienrechtsreform
- 1976: Beschluss des Urlaubsgesetzes (etappenweise
Angleichung
- der Bestimmungen für Arbeiterinnen und Angestellte,
Erhöhung des Mindesturlaubs, Pflegefreistellung)
- 1977: Entgeltsicherungsgesetz
- 1978: Reform der Berufsausbildung
- 1979: Gleichstellung der Arbeiterinnen mit den
Angestellten bei der Abfertigung, Gleichbehandlungsgesetz
- 1980: Mitbestimmung der Arbeitnehmervertreterinnen im
Aufsichtsrat wird neu geregelt
- 1981: Das Nachtschicht-Schwerarbeitsgesetz bringt
Verbesserungen
- 1982: Gesellschaftsrechtsänderungsgesetz
- 1983: Etappenweise Verlängerung des Mindesturlaubs von
vier auf fünf Wochen
- 1984: Arbeitsruhegesetz
- 1985: Erste Kollektivverträge mit kürzerer Arbeitszeit
als 40 Stunden
- 1986: Verbesserung des Arbeitsverfassungsgesetzes
- 1987: Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz tritt in Kraft
- 1988: Arbeitskräfteüberlassungsgesetz
- 1989: Novelle zum Arbeitslosenversicherungsgesetz;
Elternkarenzurlaubsgesetz ermöglicht Karenz für Väter
- 1990: ÖGB fordert 10.000 Schilling Mindestlohn -
erreicht in den Kollektivverträgen der nächsten zehn Jahren
- 1991: Zuverdienstgrenzen für Pensionistinnen fallen
- 1992: Gleichbehandlungspaket beschlossen,
Lehrlingsfreifahrt
- 1993: Gesetzliche Regelung des Konzernbetriebsrats,
Nachtschicht-Schwerarbeitsgesetz, Einführung des Pflegegeldes
- 1994: Reform der Sozialversicherungsorganisation
- 1995: Start der „Aktion Fairness" des ÖGB zur
arbeitsrechtlichen Gleichstellung von Arbeiterinnen und Angestellten
- 1996. Sozialpartner-Katalog für Beschäftigungsoffensive
- 1997: Sozialpartnereinigung zur
Arbeitszeitflexibilisierung auf kollektivvertraglicher Grundlage
- 1998: Freiwillige Selbstversicherung für geringfügig
Beschäftigte in Kraft
- 1999: Steuerreform bringt Entlastung für
Arbeitnehmerinnen
- 2000: Angleichung der Entgeltfortzahlungsfristen der
Arbeiterinnen und Angestellten
- 2001: Sozialpartnereinigung zur Modernisierung des
Arbeitnehmerschutzes
- 2002: Abfertigung Neu
- 2003: ÖGB erreicht durch Aktionen und Streiks
Abmilderung der Härten der geplanten Pensionsreform
- 2004: Sozialpartnereinigung über Entgeltschutz für
Arbeitslose
Quelle: „Solidarität“, Nummer 879, April 2005